Sie erinnert sich an den Zug ins Unbekannte
Zum Sudetendeutschen Tag erinnert sich Gertrud Haschek an den erzwungenen Abschied aus Freudenthal: Sie hat Plünderungen und Ungerechtigkeit erlebt. Und wagte dann den Neustart.
Manchmal setzt sie sich noch an den alten Computer und tippt solche Verse in die Tastatur: „Ich fühle mich, als wär ich daheim/Und bin doch weit weg – und schlaf endlich ein./Ich träum von der Heimat, die ich verloren/Von Messendorf, meinem Dörflein, wo ich geboren“. Es war ihr Sohn, der ihr den PC geschenkt hatte, kurz bevor er vor zehn Jahren starb. Seitdem ist ihr das Gerät im Wohnzimmer Erinnerungsstück im doppelten Sinne.
Bald 70 Jahre lebt Gertrud Haschek in Neusäß. Es gefällt ihr hier, drei Kinder und Enkel wohnen in der Nähe. Sie lebt nach wie vor in ihrem mit eigenen Händen erbauten Haus, das mit den Jahren ihr Lebens- und Gedächtnisraum geworden ist. Und im Ort kennt man sie. Die Heimat aber, an die sie sich mit ihren Gedichten heranschreibt, die liegt in Freudenthal, Tschechien – im ehemaligen Sudetenland.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.