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Serie - Neu am Theater
06.11.2017

Sie glaubt an die Kraft der Kunst

Mit Augsburg hat sich Linda Elsner schon angefreundet, auch wenn ihr oft die Zeit fehlt, noch mehr von der Stadt kennenzulernen.
Foto: Wolfgang Diekamp

Als man Linda Elsner sagte, ihre Hautfarbe sei für ihren Beruf als Schauspielerin ein Problem, hat sie das verletzt. Ihren Weg ist sie trotzdem weitergegangen. Augsburg gefällt ihr.

Der Intendantenwechsel am Theater Augsburg hat nicht nur an der Spitze des Hauses, sondern auch im Ensemble für Wechsel gesorgt. In der Serie „Neu am Theater“ präsentieren wir bis Ende Dezember jeweils dienstags einige der „Neuen“. Diesmal Linda Elsner, eine junge Schauspielerin, die in Leipzig aufgewachsen ist.

Rasant biegt Linda Elsner auf einem sportlichen Herrenfahrrad um die Ecke. Lächelnd überspielt sie die zehn Minuten Verspätung zum Interview, sie musste noch was erledigen. Im Café bei frisch gepresstem Orangensaft und Kaffee kommt sie ins Schwärmen. Zuerst über die Fuggerstadt. „Ich wurde hier so nett aufgenommen, die Menschen sind ausgesprochen freundlich hier.“ So was hört der Augsburger gerne, gilt er doch sonst eher als muffelig. Auch die Arbeit am Theater findet sie aufregend. Derzeit ist sie in „Paradies fluten“ in der Brechtbühne zu erleben, parallel probt sie fast täglich für „Momo“ von Michael Ende. Die Geschichte hat am 12. November im Martini-Park Premiere.

Die Zeit ist ein großes Thema

Für die Schauspielerin sind beide Stücke nah am Puls der Zeit. In „Paradies fluten“ gehe es, so die gebürtige Leipzigerin, um Globalisierung, um Selbstausbeutung und das Verschwinden von Solidarität. Bei „Momo“ handelt es sich um ein Mädchen, das zwar arm ist, aber eine besondere Gabe hat. Momo kann sehr gut zuhören, so gut, dass sich plötzlich die Zunge der anderen löst, die Freude in ihnen wieder aufblüht, und sie alles, was sie in sich versteckt haben, mit geflügelten Worten erzählen können. Bis die grauen Herren kommen, die als Zeitfresser das sinnbildlich Böse darstellen. „Die Zeit ist heutzutage doch ein großes Thema“, so Elsner, die im Gegensatz zu den meisten ihrer Altersgenossinnen kein Smartphone auf dem Kaffeehaustisch liegen hat.

Die 29-Jährige genießt die knappe Zeit, aber auch den Herbst, das Farbenspiel in der Natur und ihre kleine Wohnung im Thelottviertel, von der sie hofft, dass sie eine Heimat für längere Zeit wird. Denn bei ihrem letzten Engagement, am Jungen Theater Göttingen, musste sie in zwei Jahren fünfmal umziehen. „Das ist Horror“, so die 29-Jährige. Sie wünscht sich für die fordernde und zeitaufwendige Arbeit am Theater mehr Wertschätzung. Auch in finanzieller Hinsicht: „Bei meinem ersten Engagement kam ich grad so über die Runden.“ Trotzdem glaubt sie an die Kraft der Kunst, sie habe, so die Schauspielerin, die Möglichkeit, wichtigen Dingen Ausdruck zu verleihen.

Dieser Beruf war schon immer Herzenswunsch

Nein, sie wolle sich nicht über ihr Schicksal beklagen. Der Beruf war schon ihr Herzenswunsch, als sie in Leipzig bei Schultheateraufführungen einer sehr engagierten Lehrerin mitspielte. Ihre Eltern hatten für sie bewusst eine integrative Schule ausgewählt, da Linda Elsners Opa aus Togo stammt und sie eine etwas dunklere Hautfarbe besitzt. Diese spielte beim Vorsprechen an diversen Schauspielschulen sehr wohl eine Rolle. So sagte man ihr in Leipzig, dass auf sie an deutschen Bühnen ein schweres Leben warten würde. Heute hört sich das eher wie ein Witz an, Linda Elsner hat es verletzt.

Sie machte nach vielen Anläufen letztlich ihre Ausbildung an der Hochschule der Künste in Bern, landete mit ihrem Erst-Engagement in Göttingen, wo sie in der Inszenierung von Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ den jetzigen Augsburg Intendanten André Bücker kennenlernte – und ist seinem Ruf nun nach Augsburg gefolgt.

Die Stadt gefällt ihr, ja. Sie liebt den kleinen Griechen in der Altstadt, wo es zwar immer brechend voll ist, für einen Single dennoch meist ein Stuhl zu finden ist, aber auch die kleinen Läden in den Gassen. Vom Grandhotel Cosmopolis hat sie bereits in Göttingen gehört. Dass die Fuggerstadt auch gute Klubs hat, weiß sie, doch ihr fehlt nach den vielen Proben und Vorstellungen meist die Kraft, noch ausgiebig auszugehen. Manchmal kommen nämlich noch Dreharbeiten hinzu, mal für „Die Chefin“, mal für „Soko Köln“.

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