Sie helfen künftigen Azubis auf die Sprünge
Seit zehn Jahren unterstützen die Jobpaten Mittelschüler bei der Berufsorientierung. Keine leichte Aufgabe. Probleme bei der Lehrstellenfindung gibt es an allen Ecken und Enden
Es ist oft ein Dilemma. Ausgerechnet dann, wenn sich Mittelschüler um ihre berufliche Zukunft Gedanken machen sollten, sind sie noch zu jung dafür. Alles andere ist in dem Alter wichtiger, der nötige Weitblick noch nicht geschärft. Wenn dann auch noch Eltern fehlen, die sich mit hinter die Jobsuche klemmen, geht der Berufsstart schon einmal schief. Damit das nicht passiert, gibt es in Augsburg die Jobpaten. Sie helfen nun schon seit zehn Jahren Haupt- und Mittelschülern auf die Sprünge.
Rudolf Struck ist ein Mann der ersten Stunde. Er war dabei, als damals das Angebot vom Stadtjugendring initiiert und erstmals in der Pferseer Hans-Adlhoch-Schule angewendet wurde. In den Hochzeiten waren bis zu 16 Jobpaten in sieben Augsburger Schulen aktiv. Heute sind es noch fünf Schulen, die die Dienste der Jobpaten in Anspruch nehmen. „Es gibt auch Angebote von der Schulsozialarbeit und der Arbeitsagentur. Wir sehen das eher als ergänzendes Angebot“, sagt Jobpate Georg Färber. Sie nehmen die Jugendlichen in der Berufsfindungsphase an der Hand. Das sei enorm wichtig, wie Jobpate Robert Fecher aus eigener Erfahrung weiß. Als er als 14-Jähriger eine Ausbildungsstelle suchte, halfen ihm seine Eltern dabei. Sie schrieben mit ihm Bewerbungen und unterstützten ihn, wo es ging. „Ohne meine Eltern hätte ich keine Stelle gefunden. Mit 14 ist man einfach noch zu jung“, sagt er. Doch viele Schüler an Augsburgs Mittelschulen stammen aus bildungsfernen Elternhäusern. Mütter und Väter fühlen sich nicht zuständig oder kennen sich mit dem deutschen Schul- und Ausbildungssystem nicht aus. Auch den Kindern fehlt oft der Durchblick, berichtet Jobpate Werner Lorenz.
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