Silber lässt den Streit vergessen
Skispringen Für Markus Eisenbichler war kein Platz in der Staffel. Bei der Party im Deutschen Haus überrascht er dennoch
Pyeongchang Dem Vernehmen nach soll’s richtig gekracht haben im deutschen Lager. Doch nach der Silbermedaille im Team-Wettbewerb am Montag wollte darüber keiner mehr reden. Erfolg überdeckt eben doch so manchen Zwist. Das ist bei deutschen Skispringern nicht anders als bei einem Fußball-Bundesligisten. Wer nicht zum Einsatz kommt, hadert. Markus Eisenbichler hat aber anscheinend nicht gehadert und geschmollt, sondern richtig gepoltert. Was ihm am Ende nichts half. Bundestrainer Werner Schuster hatte ihn aussortiert und dafür Stephan Leyhe aus Willingen in die deutsche Fliegertruppe aufgenommen. Ein Risiko, schließlich hatte der 26-jährige Willinger noch keinen Olympia-Einsatz.
Am Ende ging alles gut, was irgendwie auch an Markus Eisenbichler lag. Denn der Siegsdorfer, ebenfalls 26, erwies sich als echter Teamplayer. Er überwand seinen Frust, feuerte seine Kollegen an, freute sich mit ihnen – und feierte die Medaille, als hätte er selbst eine gewonnen. Zu später Stunde, als es im Deutschen Haus hoch herging, legte Eisenbichler einen Schuhplattler aufs Parkett, der sich sehen lassen konnte. Da staunten auch die siegreichen Norweger nicht schlecht, die in Anzug und Krawatte plötzlich vor der Tür standen.
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