So will Augsburg Fahrverbote für Dieselautos abwenden
Umweltreferent Erben hofft auf die Wirkung kurzfristiger Maßnahmen. Die Stadt bewirbt sich jetzt auch um Fördermittel aus dem bundesweiten Mobilitätsfonds.
Die Stadt Augsburg will Fahrverbote für Dieselfahrzeuge vermeiden. Deshalb soll mit kurzfristigen und Maßnahmen und einem langfristigen Programm dafür gesorgt werden, dass die Grenzwerte für den Luftschadstoff Stickstoffdioxid künftig an allen Straßen eingehalten werden. Wie Umweltreferent Reiner Erben mitteilte, wird am Freitag ein Vorabantrag beim Bundesverkehrsministerium eingereicht. Ziel sei, Fördermittel aus dem eine Milliarde Euro schweren Mobilitätsfonds zu bekommen, den die Bundesregierung und Autohersteller zur Vermeidung von Fahrverboten aufgelegt haben.
Aktuell gibt es an vier Straßenabschnitten in Augsburg Überschreitungen der Grenzwerte, am stärksten in der Karlstraße. An der dortigen Messstation wurden vergangenes Jahr 46 Mikrogramm registriert. Der zulässige Jahresmittelwert liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der Luftschadstoff gilt als problematisch, weil er Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Fördermittel aus dem Mobilitätsfonds will die Stadt danach für den weiteren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs erhalten...
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Und dann lässt man 3 querende Tramlinien im Kreuzungsbereich der Karlstraße länger an der Ampel warten?
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Die Stadt prüft zudem, wie sie den Verkehr in der Karlstraße durch optimierte Ampelschaltungen flüssiger machen kann...
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Die Lösung ist wohl eher ein flüssiger ÖPNV und konsequente Staurückhaltung um die Karlstraße zu schützen. Denn der Stau dort belastet ja auch die Radfahrer, die man unbedingt dort reinpressen musste, statt einen attraktiven Weg durch Nebenstraßen zu schaffen.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/luftschadstoff-emissionen-in-deutschland/stickstoffoxid-emissionen#textpart-1
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Von 1990 bis 2015 ist ein Rückgang der NOx-Emissionen um über 1,7 Millionen Tonnen (Mio. t) oder 59 Prozent (%) zu verzeichnen (siehe Abb. „Stickstoffoxid-Emissionen nach Quellkategorien. Dieser Rückgang erfolgte in allen Quellkategorien – mit einem Minus von rund 1 Mio. t am deutlichsten im Verkehr. Trotz dieser Minderung ist der Verkehrsbereich mit einem Emissionsanteil von 38 % weiterhin mit Abstand der größte Verursacher von NOx-Emissionen
Nicht in der Stadt, Herr Peter P., da ist der MIV der Hauptverursacher! Also bitte differenzieren!
Es steht Ihnen frei den von mir zitierten Wert des Bundesumweltamtes mit weiteren Informationen zu ergänzen. Die behaupteten 72% sind bislang ohne Nachweis, erscheinen mir aber im Kernbereich der Karlstraße gut möglich.
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Differenzieren sollte ein hauptamtlicher Referent, wenn er von einem Stadtrat nach Daten gefragt wird. Natürlich konzenztriert sich das NOx aus dem MIV vorallem in Innenstädten, dafür ist es eben außerhalb dieser Zentren eher unauffällig und sicher kein Grund Diesel mit aktueller Abgastechnik in Frage zu stellen. Diese Erkenntnis versteckt man halt gerne hinter Spitzenwerten aus den Innenstädten und dagegen war auch mein obiger Verweis gerichtet.
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Ich verstehe Ihre Darstellung, doch gebe ich zu bedenken, dass gerade in Städten viele Menschen leben und deshalb ein flächendeckender NOx-Wert nicht zielführend erscheint.
Wie groß ist denn die Einwohnerzahl in der Karlstraße?
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Ich vermute so wenige, dass die Zahl bislang nicht als Argument ins Feld geführt wurde.
Der Artikel bezieht sich wohl auf diese Stadtratsitzung:
http://www.augsburg.de/news/detail/heute-live-ticker-aus-dem-stadtrat-10/
mit sehr überschaubarem Programm.
Auffallend ist die Unkenntnis von Beate Schabert-Zeidler über die Entstehung von Luftverschmutzung in Städten. Sie fragte nämlich nach, ob Autos wirklich die Hauptverursacher von Feinstaub seien. Umweltreferent Reiner Erben erwidert, dass es hier nicht um Feinstaub, sondern um Stickoxide geht. Hierbei seien Autos zu 72 % die Verursacher.
Ja, Frau Beate Schabert-Zeidler, man kann ja nicht alles wissen. Ein bisschen mehr Sorgfalt hätte ich aber schon erwartet, besonders wenn man die Tagesordnungspunkte mit Sicherheit vorher schon weiß. Darum mein Tip, informieren Sie sich einfach vorher bevor Sie dumme Fragen stellen.
Und H. Schaal, Sie zweifeln an der Seriösität der Deutsche Umwelthilfe (DUH)? Ich kann Ihnen versichern, das ist weder ein Abmahnverein noch ein Geschäftsmodell.
Da Sie offensichtlich noch nie etwas von der Deutschen Umwelthilfe gehört haben, hier ein paar Infos für Sie von deren Webseite:
"Seit über 40 Jahren setzt sich die Deutsche Umwelthilfe e.V. für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen ein. Wie keine andere Organisation in Deutschland verbindet sie dabei Umwelt- und Verbraucherschutz. Die Deutsche Umwelthilfe wurde 1975 gegründet. Sie ist politisch unabhängig, gemeinnützig anerkannt, klageberechtigt und engagiert sich vor allem auf nationaler und europäischer Ebene."
Mein abschließender Tip an alle Stadtratsmitglieder:
Machen Sie es doch einfach wie H. Alexander Süßmair (Die Linke). Der ist nämlich mit dem Fahrrad gekommen und hat nicht wie z.B. wie H. Dr. Rudolf Holzapfel (Pro Augsburg) mit dem Auto an jeder Ampel stehen die Luft verpestet.
Das würde auch die Fahrradstadt2020 wenigstens ein bisschen voran bringen.
Umweltreferent Reiner Erben erwidert, dass es hier nicht um Feinstaub, sondern um Stickoxide geht. Hierbei seien Autos zu 72 % die Verursacher.
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Bitte Quellennachweis; s. obige Mitteilung des Umweltbundesamtes mit 38% Anteil.