So wird aus Äpfeln leckerer Saft
Beet und Blumen Jetzt ist Erntezeit. Doch nicht alle Früchte sollten verwendet werden. Und Hobbygärtner können auch schon etwas für das blühende Frühjahr tun
Augsburg Was können Gartenliebhaber und Balkonbesitzer jetzt tun, damit alles noch möglichst lange prächtig gedeiht und blüht? In Kooperation mit der Bayerischen Gartenakademie stellen wir jeden Monat einen Grün-Tipp vor. Zu welchen Arbeiten Gartenbauingenieurin Marianne Scheu-Helgert jetzt Mitte September rät:
Äpfel und Birnen Die kalte Nacht vom 19. auf den 20. April hat an vielen Obstbäumen Spuren hinterlassen: An manchem Apfel- oder Birnbaum hängen kaum Früchte. Wer zu den Glücklichen zählt, der jetzt Äpfel ernten kann, sollte sie rechtzeitig vom Baum nehmen, rät Scheu-Helgert. „Wenn sie beim leichten Drehen gut abzupflücken sind, ist der richtige Zeitpunkt. Zu spät geerntete Äpfel schmecken nicht. Und sie halten auch nicht so lange.“ Neben Apfelkuchen können Hobbygärtner, die viele Früchte haben, auch Saft daraus machen. Scheu-Helgert ist eine Anhängerin des „Bag-in-Box“-Systems, bei dem der fertige, heiße Saft nicht mehr in Flaschen, sondern in Kunststoffsäcken mit Hahn abgefüllt wird. So halte er besonders lang. Am besten lässt man die Äpfel bei einem Verein oder einem Mostereibetrieb häckseln, pressen, pasteurisieren und in Flaschen oder in die „Bag-in-Box“ abfüllen. Nur kleinere Mengen lassen sich mit einem Entsafter in der Küche herstellen. Wer selber zum Beispiel in einem Einkochtopf pasteurisieren will, braucht dann sterile Flaschen. Dazu kommen die Flaschen nach dem heißen Ausspülen noch eine Viertelstunde bei 130 Grad in den Backofen, damit sie wirklich steril sind. Die Temperatur beim Erhitzen des Saftes dürfe 80 Grad nicht übersteigen. Entscheidend sei außerdem, dass keine faulen Äpfel verwendet werden. „Da Fäulnispilze etliche üble Pilzgifte entfalten, die krebserregend sind“, erklärt die Gartenbauingenieurin. Daher gilt es generell, angefaultes Obst großzügig auszuschneiden, bevor es als Salat oder für den Kuchen verwendet wird. Übrigens lässt sich nicht nur aus Äpfeln wunderbar Saft machen, sondern auch aus Birnen. Besitzer der oberösterreichischen Most-Birne, die roh einen etwas herben Geschmack hat, rät Scheu-Helgert nicht nur Saft daraus zu bereiten, sondern auch Birnen-Gelee.
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