Sprung von der Klippe
Die Sopranistin Nuria Rial fesselt in Telemanns Alterswerk „Ino“
Es ist einzigartig, wie sich Georg Philipp Telemann als Achtzigjähriger zu einem Höhenflug aufschwingt und Meisterwerke komponiert. Kurios ist, dass der zu Lebzeiten hochgeschätzte Komponist im 19. Jahrhundert als Vielschreiber vergessen wird. Heutzutage gilt das Musikgenie als ein Protagonist des Stilwandels: Welch ein Comeback!
Jedenfalls schlagen im Kleinen Goldenen Saal die Wellen hoch, „Ino“, Telemanns Alterswerk, gewinnt als dramatische Solokantate Profil. Bizarr die Gefühlsskala, die Nuria Rial beherrscht, aufwühlend das Temperament, mitreißend die Interpretation. Michael Schneider dirigiert das Stagione-Ensemble, ein erstklassiges Ensemble für Alte Musik, mit großem Impetus, als gelte es, Ino auferstehen zu lassen. Ein Plot voller Höchstspannung läuft ab: Rial lebt den Mythos.
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