Stadträtin Claudia Eberle begründet Abschied von der CSM
Warum sie jetzt bei Pro Augsburg bessere Voraussetzungen für ihr politisches Agieren sieht
Stadträtin Claudia Eberle, die von der CSM zu Pro Augsburg gewechselt ist, hat verdeutlicht, warum sie diese Entscheidung getroffen habe. Immerhin war die ehemalige CSU-Stadträtin im Jahr 2012 Mitbegründerin des Vereins der Christlich Sozialen Mitte, kurz CSM. Die Vereinsmitgliedschaft hat Eberle gekündigt: „Diesen Schritt habe ich mir sehr lange überlegt und er ist mir sehr schwergefallen.“ Die CSM-Fraktion habe nach der Wahl 2014 fast drei Jahre lang mit drei Stadträten gemeinsam Politik für Augsburg mitgestaltet. „Wie im Wahlkampf angekündigt, haben wir bei sinnvollen Projekten mit der Stadtregierung mitgestimmt, haben aber auch eigene Ideen eingebracht.“ Als Rolf Rieblinger und Dimitrios Tsantilas im Februar 2017 zur CSU zurückkehrten, habe sie als Einzelstadträtin weitergemacht: „Dabei habe ich festgestellt, dass es als Einzelstadträtin fast nicht möglich ist, Politik mitzugestalten, zumal die Informationen aus der Ausschussarbeit komplett fehlen.“
Die inhaltliche Nähe zu Pro Augsburg sei stets gegeben gewesen, sagt Eberle: „In der Zeit der Hospitation bei Pro Augsburg wurde mir klar, dass ich bei Pro Augsburg meine politischen Ziele für unsere Heimatstadt Augsburg weiter verfolgen kann, auch wenn dies bedeutet, dass ich die CSM verlassen muss.“ Das Kommunalrecht lasse in diesem Fall keine Möglichkeit einer doppelten Mitgliedschaft zu. Der Abschied sei in enger Abstimmung mit der CSM-Vorstandschaft erfolgt: „Wir haben uns in Freundschaft formal getrennt.“ (möh)
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