Stadtrat diskutiert über Asyl-Einrichtung
Augsburg erhält eine Asyl-Einrichtung am Flughafen. Die Gebäude für 500 Flüchtlinge und 75 Verwaltungsmitarbeiter soll die WBG bauen. Es gibt Befürchtungen, dass deshalb weniger Sozialwohnungen entstehen
Fast 116000 Menschen suchten zwischen Januar und August Asyl in Deutschland – 63 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In Bayern führte das dazu, dass die Erstaufnahmeeinrichtungen in München und Zirndorf aus allen Nähten platzen. Nun müssen alle Regierungsbezirke für Entlastung sorgen. In Deggendorf wird zum Beispiel ein Containerdorf errichtet, in Regensburg ziehen Asylbewerber in eine Kaserne. In Schwaben wurde ein Standort am Augsburger Flughafen ausgeguckt; 2015 ist der Einzugstermin angepeilt. Die Stadtregierung schlägt vor, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft (WBG) das übernimmt. Sie stemmt des Öfteren Großbauten, etwa die Stadtbücherei. Doch sie hat ohnehin gerade einen großen Auftrag bekommen, nämlich pro Jahr 100 Sozialwohnungen zu bauen.
Deshalb meldet nun sowohl die oppositionelle CSM Bedenken an als auch ein Stadtrat aus dem Regierungslager: Dieter Benkard. Der SPD-Politiker ist WBG-Aufsichtsrat und macht sich Sorgen, ob diese das Projekt bewältigen kann: „Die Beschäftigten laufen bereits heute am Limit.“ Auch Claudia Eberle (CSM) warnt, dass die WBG die Bebauung von zwei Hektar Fläche finanzieren muss. Das könne auf Kosten ihrer eigentlichen Aufgaben – Bau und Modernisierung – gehen.
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