Stirbt die Debatte?
Streitkultur Weltweit wird am heutigen Samstag für die Freiheit der Wissenschaften demonstriert – sogar in deutschen Universitätsstädten. Denn selbst hierzulande droht die Fähigkeit, Andersdenkende zu akzeptieren, nachzulassen
Eine Debatte setze voraus, „dass der andere recht haben könnte“. An diese Aussage des Philosophen Hans-Georg Gadamer ist derzeit aus gegebenem Anlass zu erinnern. Denn wie soll eine sinnvolle Diskussion geführt werden, wenn das Gegenüber in bereits geklärten elementaren Fragen anderer Auffassung ist und auch für neue Fakten nicht zugänglich?
Beispiel: die Klima-Auseinandersetzung zwischen Donald Trump und US-Professoren. Trump meint, dass es den Klimawandel nicht gibt. „Das Konzept der globalen Erwärmung wurde von und für die Chinesen geschaffen, um die amerikanischen Produktionen nicht wettbewerbsfähig zu machen”, twitterte Trump bereits 2012, als wohl noch nicht einmal er selbst glaubte, dass er US-Präsident werden könnte. Jetzt regiert er im Oval Office, und amerikanische Wissenschaftler spüren, was es heißt, wenn das Staatsoberhaupt wissenschaftliche Erkenntnisse leugnet. Forscher müssen ihre Daten zum Klimawandel künftig vor Veröffentlichung der US-Umweltbehörde vorlegen.
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