Stolpersteine: Kulturreferent gerät immer stärker in die Kritik
Der Streit um acht Stolpersteine in Augsburg geht in eine neue Runde: Kritiker werfen dem Kulturreferenten Falschinformation vor. Dieser will nun das Gespräch suchen.
Im Streit um acht nicht von der Stadt genehmigte Stolpersteine, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen, gerät Kulturreferent Thomas Weitzel immer stärker in die Kritik. Weitzel habe öffentlich falsch informiert, so der Vorwurf des Initiativkreises Stolpersteine. Auch Stadtrat Otto Hutter (Linke) wirft dem Kulturreferenten eine „Verdrehung der Tatsachen“ vor. Weitzel kündigte gestern an, dass es zu den strittigen Fällen nochmals ein Gespräch mit Angehörigen und Angehörigenvertretern der Opfer geben soll.
Zwölf genehmigte Stolpersteine
Am Donnerstag verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig zwölf genehmigte Stolpersteine für NS-Opfer auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Augsburg. Weitere acht beantragte Gedenksteine mit Messingschildern hat die Stadt bislang nicht genehmigt, weil diese Opfer den Zweiten Weltkrieg überlebt haben. Weitzel hatte in einem Interview mit unserer Zeitung mitgeteilt, dass der Stadtrat vergangene Woche nichtöffentlich einstimmig beschlossen habe, die städtische Klausel für den Opferbegriff nicht zu öffnen. Dem widerspricht Stadtrat Otto Hutter. „Es stimmt, dass am vergangenen Donnerstag im Stadtrat nichtöffentlich über die acht Fälle geredet worden ist. Die Behauptung aber, der Stadtrat habe beschlossen, die acht Stolpersteine abzulehnen, stimmt nicht und stellt eine Verdrehung der Tatsachen dar.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das Auftreten des Kulturreferenten ist für die drittgrößte Stadt in Bayern mehr als peinlich. Mehr ist da zu nicht zu sagen.