Streit um Putenmast: Heimliches Video erneut Thema vor Gericht
Der Augsburger Verein „„Soko Tierschutz“ filmte in einer Putenmast im Landkreis Dillingen. Warum sich die Beteiligten nun erneut in einem Gerichtssaal sahen.
Vor drei Jahren veröffentlichte die Soko Tierschutz ein Video über die Vorgänge in einer Putenmastanlage im Landkreis Dillingen und zeigte den betroffenen Landwirt an (wir berichteten). Das unbearbeitete Video hatte der Verein damals an verschiedene Medien weitergegeben. Im Fernsehen, beklagte sich der Landwirt dann vor Gericht, sei er unverpixelt zu sehen gewesen. Nun trafen sich die Parteien wieder vor Gericht. Nachdem die Staatsanwaltschaft damals die Ermittlungen gegen den Betreiber eingestellt hatte, akzeptierten die Tierschützer am Ende der ersten Verhandlung in einem Vergleich, das Video nicht mehr an Dritte zu verteilen, sondern nur noch an Gerichte und Anwälte.
Zudem schrieb die Soko Tierschutz die Medien an, denen sie das Video damals geschickt hatte, und informierte sie darüber, das Material nicht mehr zu verwenden. Daran zweifelte der junge Landwirt aber, sagte Richterin Diana Bestler vom Landgericht. Deswegen ging es diese Woche in die nächste Runde. Soko-Vereinsgründer Friedrich Mülln legte dabei die E-Mails vor, die er den Medien nach dem Vergleich geschickt hatte. „Das Thema ist durch, wir wollen es vom Tisch haben“, sagte er am Mittwoch. Kein Fall habe seinen Verein bislang so lange beschäftigt. Er betonte aber, dass die Soko grundsätzlich auch weiterhin unbearbeitetes Material weiterleiten wird, damit Journalisten sich ein unverfälschtes Bild machen können.
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