Suche drei Zimmer, heiße Öztürk
Viele Vermieter schalten auf stur, wenn Bewerber keinen deutschen Namen haben. Wie Vorurteile leichter abgebaut werden können.
Stellen Sie sich vor, Sie suchen für Ihre kleine Familie eine 3-Zimmer-Wohnung in Augsburg zur Miete. Sie schalten Anzeigen, informieren Bekannte und durchforsten Inserate im Internet. Wenn es zum Telefongespräch mit Eigentümern kommt, kennen Sie die Eckdaten der Wohnung meistens schon. Da geht es nur noch um ein, zwei Detailfragen, bevor Sie einen Besichtigungstermin vereinbaren – zumindest wenn Sie Müller, Meier oder Schuster heißen.
Vielen Wohnungssuchenden wird der ausländische Familienname zum Verhängnis
Wenn Ihnen Ihre Eltern aber einen Familiennamen Öztürk, Nyguyen oder Al-Omar vererbt haben, stehen Sie bereits jetzt vor der größten Hürde. Die Gretchenfrage kommt zwar recht harmlos daher: „Und wie war noch mal Ihr Name?“ Doch der Moment, kurz nachdem Sie die Antwort geliefert haben, ist entscheidend. Einige korrekte Gesprächspartner erkundigen sich nach der Schreibweise, andere schieben lediglich ein „Aha“ hinterher. Wenn der potenzielle Vermieter nun nach dem Beruf fragt, wissen Sie, da ist noch nicht alles verloren. Mit einem namhaften Arbeitgeber kann man punkten. Wenn es aber stattdessen heißt „Also es gibt jetzt bereits viele Interessenten, wir melden uns vielleicht später bei Ihnen“, dann ist die Sache klar.
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