Süchtigen-Treff: Wurm wehrt sich gegen Angriffe von Grab
Vor den Informationsabenden der Stadt verschärft sich der politische Streit um den Süchtigen-Treff in Oberhausen. Ist der Ordnungsreferent untätig und arrogant?
Lokaltermin im geplanten Süchtigen-Treff in Oberhausen: Kommende Woche will die Stadt an drei Abenden die Anwohner näher über die Einrichtung informieren, die im ehemaligen Lokal "Paparazzi" in der Dinglerstraße 10 eingerichtet werden soll. Im Vorfeld gewinnt die politische Diskussion an Schärfe. Die Bürgervereinigung WSA (Wir sind Augsburg) mit Stadtrat Peter Grab greift in einem Schreiben, das Anwohner rund um den Oberhauser Bahnhof erhielten, den Ordnungsreferenten Dirk Wurm (SPD) an. "Arroganz und Überheblichkeit rächen sich nun in Oberhausen", heißt es darin. Die WSA spricht von Untätigkeit und Verschleppungstaktik.
Wurm habe durch sein Vorgehen entscheidend dazu beigetragen, dass die Debatte über den Süchtigen-Treff eskaliert sei. Es räche sich, sagt Grab, dass es kein überzeugendes Gesamtkonzept gebe, dass nicht nur die Süchtigen, sondern auch Anwohner, Bahn- und Geschäftskunden am Oberhauser Bahnhof und der Umgebung berücksichtige. Nur so hätte man die Akzeptanz für einen Süchtigen-Treff steigern können, ist die WSA überzeugt.
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Es räche sich, sagt Grab, dass es kein überzeugendes Gesamtkonzept gebe, dass nicht nur die Süchtigen, sondern auch Anwohner, Bahn- und Geschäftskunden am Oberhauser Bahnhof und der Umgebung berücksichtige.
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Guter Hinweis - dieses Gesamtkonzept wurde Juni 2015 angekündigt.
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http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Eine-Loesung-fuer-die-Drogenszene-am-Bahnhofsvorplatz-id34535737.html
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Der bisherige Spielplatz am Bahnhof wird aufgegeben. Ihn soll dann die Szene als Treffpunkt nutzen. Die Süchtigen begrüßen diesen Schritt, heißt es. Zudem wird weiter an einem Gesamtkonzept gearbeitet, das alle Oberhauser Bürger zufrieden stellt.
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Ohne Gesamtkonzept wird nur immer mehr bequemer Raum für Drogen geschaffen.
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Was sind überhaupt die Erfolge solcher Einrichtungen?
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Eine Antwort der Bundesregierung von 2016
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http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/086/1808601.pdf
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Gemäß der 2012 verabschiedeten Nationalen Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik 2012 zählen Maßnahmen zur Schadensreduzierung zu den bewährten Grundlagen der deutschen Suchtpolitik. Mangels ausreichender Untersuchungen zu den Effekten von „Trinkerräumen“ in Deutschland muss es nach Ansicht der Bundesregierung derzeit offen bleiben, ob solche Maßnahmen zur Reduzierung von alkoholbedingten Schäden beitragen können. Die Entscheidung über die Einrichtung von sog. „Trinkerräumen“ fällt in die Zuständigkeit der Länder und Kommunen. Die Bundesregierung sieht dazu derzeit keine Unterstützungsnotwendigkeit.
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