Tanz ums Scheitern
Augsburgs ehemaliger Ballettdirektor Jochen Heckmann studiert am Dance Center No1 für das Theater in Kempten ein neues Stück ein. Don Quijote stand dafür Pate
Wie geht man damit um, wenn die Pirouette, die gestern noch so wunderbar leicht und elegant gelang, heute nicht mehr klappt? Wie kann die Erfahrung des Scheiterns überwunden werden? Wie werden Ausdauer, Beharrlichkeit und der Mut zum Wagnis mit Erfolg belohnt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich derzeit Jochen Heckmann, der als Choreograf und Ballettdirektor acht Jahre lang das Augsburger Theaterpublikum mit seinen Ballettproduktionen begeisterte. In Augsburg studiert er jetzt in den Räumen des Dance Centers No1 seine neue Choreografie „G’scheit G’scheitert“ ein, die in der kommenden Woche Premiere am Theater in Kempten hat.
An dem Theater im Allgäu waren Heckmanns Arbeiten in den vergangenen Jahren regelmäßig zu sehen. Seit er das Augsburger Haus 2007 mit dem Intendantenwechsel von Ulrich Peters zu Juliane Votteler verließ, arbeitete er als freier Choreograf für zahlreiche Compagnien in Europa. Seinen Lebensmittelpunkt hat der 47-Jährige aber immer noch in Langweid bei Augsburg. Für drei Tage in der Woche zieht es ihn allerdings nach Zürich, wo er an der Höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz als künstlerischer Leiter arbeitet. Die Schule, die eine universitäre Ausbildung bietet, gibt es erst seit zwei Jahren. Die Verbindung von Bühnenkunst und urbaner Tanzkunst wie etwa Breakdance sei für ihn besonders interessant. „Als ehemaliger Kunstturner habe ich dazu eine große Affinität“, erklärt Heckmann, dessen Vater Kunstturntrainer war und ihn für diese Sportart begeisterte. Die Liebe zum Tanz entdeckte er schließlich mit Cha-cha und Foxtrott in der Tanzstunde. Nach dem Abitur begann er an einer privaten Fachakademie in Erlangen mit seiner Ausbildung als Bühnentänzer, die er mit einem Stipendium in Paris abschloss.
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