Theater Neu-Ulm: Jubiläum mit Hindernissen

VonDagmar Hub

Claudia Riese und Heinz Koch feiern in dieser Spielzeit den 20. Geburtstag ihrer kleinen Komödie. Vier Premieren stehen an – aber einige Probleme sind weiter ungelöst.

Neu-Ulm Zwischen Hoffnung und Frustration, zwischen präziser Planung und großer Ungewissheit fühlen sich Claudia Riese und Heinz Koch. Das Neu-Ulmer Theatermacher-Duo hat zu Beginn der neuen Spielzeit erstmals bereits den Premierenplan fertig, bietet zum Preis von 114 Euro zum ersten Mal ein Premieren-Abo für sechs Vorstellungen an – und steht doch 20 Jahre nach dem Wechsel von Ulm nach Neu-Ulm vor der Frage nach dem künftigen Weg ihres Theaters und nach der eigenen Zukunft.

Die Wunsch-Vision für das Theater Neu-Ulm ist klar. „Wir möchten der soziokulturelle Mittelpunkt Neu-Ulms sein“, erläutert Koch. Sein Theater sollte nicht nur unterhalten, sondern auch das Publikum geistig fordern. Dass Koch und Riese daneben auch die Zukunft des Theaters und ihre Nachfolge regeln wollen, ist klar. „Wir hätten auch jemanden, der uns geeignet erscheint und den wir gern ins Boot nehmen möchten“, erklärt Koch. Selbst Kooperationen, um die Räumlichkeiten des Theaters zu Zeiten zu nutzen, in denen es jetzt leer steht (wie an Vormittagen), kann er sich vorstellen. „Aber dazu braucht es dann einen Verwaltungstechniker; es ist für uns nicht möglich, die Hausmeisterfunktion und Organisationsstruktur wie den Kartenverkauf für eine solche Kooperation mitzumachen“, sagt Riese.

Augsburg Neu-Ulm Ulm