Theater: Sanierungskritiker widersprechen sich
Die Initiatoren des Theater-Bürgerbegehrens sind sich nicht einig: Für die einen ist ein Kompromiss denkbar, für die anderen ist ein Stopp der Aktion undenkbar.
Sind sich die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen die Theatersanierung schon nach wenigen Wochen uneins? Sprecher Kurt Idrizovic hatte am Dienstag in einem AZ-Interview angedeutet, die Unterschriftensammlung könnte gestoppt werden, wenn die Stadt eine alternative Planung vorlege. Sein Mitstreiter Peter Bommas hielt jetzt öffentlich dagegen: Die Frage des Bürgerbegehrens lasse keinen Spielraum zu. Er sehe deshalb keine Option, es vorzeitig abzubrechen.
Im Zentrum der Diskussion steht die Neuverschuldung: Nach aktueller Planung müsste die Stadt 72 Millionen Euro aufnehmen, um ihren Anteil an der Theatersanierung – insgesamt etwa 90 Millionen – zu bezahlen. Den Initiatoren des Bürgerbegehrens ist dies zu viel. Doch während Idrizovic offenbar kompromissbereit ist und sich mit einer niedrigeren Kreditsumme anfreunden könnte, ist Bommas komplett gegen neue Schulden. Tatsächlich zielt die Initiative Kulturelle Stadtentwicklung Augsburg, die das Bürgerbegehren initiiert hat, mit ihrer Frage auf das Thema Schulden ab: Sind sie dafür, dass die Stadt Augsburg die Sanierung des Theaters trotz angespannter Haushaltslage über Neuverschuldung finanziert? „Diese Frage ist klar und eindeutig“, sagt Bommas. Die Initiative könne nicht so Unterschriften sammeln, und später sagen, man finde sich mit Krediten von 50 Millionen ab.
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