Söder stellt mehr Geld für die Theatersanierung in Aussicht
Finanzminister Markus Söder konkretisiert die Unterstützung für die Theatersanierung. Wichtigste Botschaft: Wenn es teurer wird, könnte auch der Zuschuss steigen.
Es war am 1. Juli 2015, als Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) bei einem Auftritt im Theater Augsburg Großes verkündete. Der Freistaat werde Augsburg über eine lange Zeit mit 230 Millionen Euro unterstützen. Das Geld soll in die Theatersanierung fließen, aber auch anderen Projekten der Stadt zugute kommen. Schulen und Kindertagesstätten sollen profitieren, hieß es vor knapp 16 Monaten. Das Große Haus des Theaters ist mittlerweile aus Brandschutzgründen für den Spielbetrieb geschlossen. Seit dieser Spielzeit gastiert das Theater in Ausweichspielstätten. Das Ja der Politik zur großen Theatersanierung ist erfolgt. Nach Stand der Dinge zahlt der Freistaat 105,65 Millionen Euro an den Baukosten, die sich auf insgesamt 186,3 Millionen summieren.
Nicht gedeckelt
Am Donnerstag war Söder wegen des Gelds mal wieder in Augsburg. Dieses Mal saß er aber nicht im Theater, sondern im Fürstenzimmer des Rathauses. Gemeinsam mit Vertretern der Stadtregierung gab der CSU-Politiker einen Sachstandsbericht zu den versprochenen Millionen. Söder wurde konkret: Der Zuschuss des Freistaats für das Theater ist weder zeitlich begrenzt, noch ist er in irgendeiner Form gedeckelt. Würde der Bau teurer werden, würde sich der Freistaat an den Mehrkosten beteiligen. Allerdings gilt hier, dass es sich um förderfähige Baukosten handeln müsse; Planungskosten fallen etwa nicht darunter. Der Freistaat hat für das Theater eine Förderquote von 75 Prozent festgelegt. Sie bezieht sich mit den jetzt zugesagten 105,65 Millionen anteilmäßig auf die förderfähigen Kosten, die knapp 141 Millionen Euro betragen. Zur Erinnerung: die Gesamtkosten liegen bei 186,3 Millionen Euro. Denkbar ist auch, – aber wohl eher unwahrscheinlich – dass die Sanierung des Theaterstandorts günstiger ausfällt. In diesem Fall würde sich der Zuschuss des Freistaats anteilsmäßig reduzieren.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Hoffentlich wird das Theater richtig teuer. Wenn man doch für einen kommunalen Euro deren 3 vom Staat dazubekommen kann. Heißa so funktionert Geldvermehrung.
Das ist kein Zynismus. So denkt der Augsburger, hat er ja schon in der Debatte um diese Sanierung regelmäßig als Totschlagargument angeführt: Das viele Geld, das aus München kommt. Dass das auch Bürgergeld ist, sein Geld ist - egal.
Die Elbphilharmonie werden wir ja trotzdem nicht toppen können - obwohl wer weiß. Die kostete ja auch mal nur 77 Mio.
Wird spannend, wie viel Geld dann tatsächlich vom Freistaat kommt...