Nashornhaltung in Zoos: Augsburg wehrt sich gegen Kritik
In Südafrika werden jährlich mehr als 1200 Tiere abgeschlachtet. Die Organisation Endzoo wirft den Zoos unterlassene Hilfeleistung vor. In Augsburg wehrt man sich dagegen.
In Südafrika werden immer mehr Nashörner von Wilderern abgeschlachtet. Allein im vergangenen Jahr sollen es über 1200 Tiere gewesen sein, 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilt die Tierschutzorganisation Endzoo mit. Sie beruft sich auf die neuesten Zahlen des südafrikanischen Umweltministeriums. Endzoo kritisiert in diesem Zusammenhang die Nashornhaltung in deutschen und österreichischen Zoos. Dort würden Steuermittel für ineffektiven Artenschutz verschwendet, anstatt wirksame Schutzprogramme für frei lebende Rhinozerosse zu finanzieren.
In Südafrika lebt heute fast der gesamte Bestand an Breitmaulnashörnern. Und gerade dort ist die Wilderei zum großen Geschäft geworden, das bestätigt auch Augsburgs Zoochefin Barbara Jantschke. Kriminelle Banden arbeiten, technisch gut ausgerüstet, mit fast industriellen Tötungsmethoden. Sie wollen möglichst viele wertvolle Hörner der Rhinozerosse erbeuten. Für ein Kilogramm bekommen sie von ihren Abnehmern umgerechnet rund 50 000 Euro. Nach Schätzungen von Experten werden frei lebende Nashörner in wenigen Jahren ausgestorben sein, wenn die Wilderei so weitergeht.
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