Über Vielfalt und Frieden
Die Integration in eine vielkulturelle und vielreligiöse Gesellschaft hat in Deutschland gerade erst angefangen. Darin waren sich die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Jutta Limbach, und der Augsburger Friedenspreisträger Helmut Hartmann beim Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe "Zusammen leben - Augsburger Reden zu Vielfalt und Frieden in der Stadtgesellschaft" im Goldenen Saal sofort einig. "Wir sollten mehr politische Fantasie walten lassen, um nicht nur die Kinder der Migranten, sondern auch die Erwachsenen in unsere Gesellschaft zu holen", sagte Limbach.
Hartmann drang auf ein kommunales Wahlrecht für Migranten. "Der Ausländerbeirat gehört aufgelöst, seine Mitglieder sollten in den Ausschüssen des Stadtrates Sitz und Stimme haben", verlangte der Friedenspreisträger auf dem Podium, das sich nach Limbachs Rede unter der Moderation von Prof. Christoph Weller, Inhaber des Uni-Lehrstuhls für Friedens- und Konfliktforschung, bildete.
Als Voraussetzung für eine vielreligiöse Gesellschaft nannte die Juristin Jutta Limbach die Religionsfreiheit und den säkularen Staat. "Eine Verpflichtung seiner Bürger auf das Christentum kann es nicht geben", betonte sie. Es gebe in Deutschland auch kein Gebot zur kulturellen Assimilierung.
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