Überlastetes Jobcenter: Das fehlende Geld raubt Betroffenen den Schlaf
Weil das Jobcenter so überlastet ist, bekommen viele Arbeitslose ihr Geld nicht. Eine junge Mutter erzählt, was das für Folgen hat. Was tut die Behörde gegen das Problem?
Das Schlimmste für Laura Hagen* war die Angst, dass man ihr die Kinder wegnimmt. Hagen bezieht Hartz IV; sie ist eines der Opfer der Überlastung des Augsburger Jobcenters. Zwei Monate bekam sie kein Geld, konnte die Miete nicht zahlen, den Strom, Rechnungen. Das Schlimmste: Die junge Frau, die bis 2011 drogenabhängig war, muss Gerichtskosten zurückzahlen. Wenn sie das nicht tut, droht ein Haftbefehl – und damit, dass die Alleinerziehende ihre Kinder nicht mehr versorgen kann.
Hartz-IV-Empfänger warteten monatelang auf ihr Geld
Die Augsburger Allgemeine hatte bereits Anfang Februar über die Überlastung des Jobcenters berichtet. Wie alle Hartz-IV-Behörden in Deutschland hat es Probleme wegen eines neuen Computersystems und eines Vier-Augen-Kontrollprinzips, die viel Zeit fressen. Damals berichtete die Personalratsvorsitzende Anna Grau, dass Klienten monatelang auf ihr Geld warten müssen. Die Bundesanstalt für Arbeit als übergeordnete Behörde wiegelte ab. Kurz darauf machte die RTL-Sendung „Team Wallraff“ die Probleme in Jobcentern bundesweit publik.
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