Vom Glück des Gebens
Konstantin Wecker singt „Ohne Warum“. Das Geheimnis hinter diesem Albumtitel lüftet der Liedermacher erst ganz am Schluss
Sein Geheimnis lüftete Konstantin Wecker erst ganz am Schluss. Wieso heißt seine aktuelle Tour und CD „Ohne Warum“? Mit der Weiterdichtung des „sunder warumbe“ (mittelhochdeutsch für „ohne warum“) von Meister Eckhart und Angelus Silesius schließt Wecker konsequent den Kreis zu seinem frühen Werk „Ich singe, weil ich ein Lied hab“. So wie der Sinn des Lebens das Leben selber ist, wie die Rose zweckfrei „blühet, weil sie blühet“, so weitet Konstantin Wecker mit seinen stilistisch vielseitigen, sinfonisch opulent gelungenen, einprägsamen neuen Liedern den „Zugang zum Ewigen“.
Von ganzem Herzen kommt das Dankeschön für die sinnliche, die romantische, die expressive Art, eine grenzenlose und gerechte Welt zu wünschen, für all die gedankliche und politische Bereicherung – kurz für das Wecker-typische Gesamtkunstwerk. Sicher nicht speziell für Brechts Vaterstadt sang Wecker mit den Zeilen aus einem seiner Lieblings-Brecht-Gedichte „Vom Glück des Gebens“: „Glück ist doch, zu spenden, denen, die es schwerer haben, und beschwingt, mit frohen Händen auszustreun die schönen Gaben…“, das hohe Lied auf die „wunderbare“ Willkommenskultur in Deutschland. Berührt und begeistert entließ das dreistündige Programm am Mittwoch im ausverkauften Kongress am Park die Zuhörer, die mit Standing Ovations die Zugaben begleiteten.
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