Von Augsburg in die Stratosphäre
Heute vor 85 Jahren um 3.57 Uhr hob Auguste Piccards Ballon zur Rekordfahrt ab. Start war bei der Ballonfabrik an der Austraße. Was das Ereignis für die Stadt bedeutete
Am 27. Mai 1931 löste sich frühmorgens um 3.57 Uhr in der Ballonfabrik an der Austraße die Aluminiumkugel mit dem Physiker Auguste Piccard und dem Ingenieur Paul Kipfer von Augsburger Boden. Die als Druckkammer gebaute Kugel mit 2,10 Meter Durchmesser hing unter einem nur teilweise gefüllten riesigen Gasballon, der schnell an Höhe gewann. Der Start zu einem Aufstieg in die Stratosphäre war gelungen. Die beiden Forscher wollten rund 16000 Meter hoch aufsteigen, Experimente sowie Messungen durchführen und nach einigen Stunden wieder heil landen. Diese Höhe hatte bis dahin noch kein Mensch erreicht. Der Höhenweltrekord für einen bemannten Ballon lag damals bei 12945 Metern, für ein Flugzeug bei 13157 Metern.
Auguste Piccard hatte sein risikoreiches Unternehmen jahrelang vorbereitet. Schon am 9. September 1930 wollte er von Augsburg aus mit einem Riesengasballon in lebensfeindliche Höhen aufsteigen. Die extra leichte, dennoch stabile Hülle mit einem Fassungsvermögen von 14000 Kubikmetern war von der Augsburger Ballonfabrik Riedinger nach den Berechnungen von Auguste Piccard gefertigt worden. Wegen widriger Luftdruck- und Windverhältnisse musste der Ballon am 9. September 1930 am Boden bleiben. Auch ein zweiter Startversuch fünf Tage später musste vorzeitig beendet werden. Als neuer Termin wurde Mai 1931 ins Auge gefasst.
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