Von einem Lkw überrollt: Der große Kampf einer starken Frau
Rosemarie Wirth wurde in der Jakobervorstadt von einem Lkw überrollt. Man gab ihr kaum eine Chance, doch sie überlebte. Sie erzählt, wie sich ihr Leben seitdem geändert hat.
Wie geht es Dir? Rosemarie Wirth mag diese Frage nicht. Sie weiß dann nicht, was sie antworten soll. Sie will niemanden belasten. Darum sagt sie immer: „gut“. 30 Operationen musste die Augsburgerin in diesem Jahr über sich ergehen lassen. Die ersten Eingriffe retteten ihr Leben. Die nächsten ihr linkes Bein vor der Amputation. Rosemarie Wirth war am 31. März durch die Jakobervorstadt geradelt. Sie hatte an der Ampel grün, der Lkw-Fahrer auch. Er übersah die Frau beim Abbiegen. Der 38-Tonner überfuhr sie, setzte zurück, überrollte sie ein zweites Mal. Für Rosemarie Wirth hat sich seit dem Unfall fast alles in ihrem Leben geändert. Doch sie kämpft. Für sich. Und für ihr nächstes Jahr.
Rosemarie Wirth kommt zu dem Treffen in dem Innenstadt-Café mit Krücken. Die zierliche Frau mit dem blonden Kurzhaarschnitt, dem zart geschminkten Gesicht und der dunklen Stimme nennt sie „meine Accessoires“. 15 Paar hat die 51-Jährige inzwischen bei sich daheim. „Statt Pumps trage ich zu meiner Kleidung eben die passenden Krücken.“ Am schönsten seien ihre violett-glänzenden. Die hätten die Farbe ihres Dirndls. Viel Geld habe sie für die Krücken-Auswahl ausgegeben. „Aber die vom Krankenhaus waren so hässlich grün. Dazu bräuchte ich ja ein Jägerkostüm.“ Der Humor von Rosemarie Wirth kann kurzzeitig fassungslos machen. Weil man sich fragt, wo sie den nach diesem Schicksalsschlag hernimmt.
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