Augsburg: Warum Wöhrl die Filiale am Standort Augsburg erhält

VonAndrea Wenzel

Karstadt und Wöhrl haben sich in der Krise zum Standort am Augsburger Moritzplatz bekannt. Bei Galeria Kaufhof war die Ausgangslage ähnlich, doch das Unternehmen entschied anders.

Die Mitarbeiter von Wöhrl hatten Glück: Ihre Filiale am Moritzplatz bleibt erhalten. Auch die Karstadt-Beschäftigten sind der Schließungswelle einst entkommen. Die Angestellten bei Galerie Kaufhof dagegen nicht. Dabei lag das Haus ebenso in bester Innenstadtlage und sprach ähnliche Kundschaft an. Welche Argumente entscheiden also, ob ein großes Warenhaus auch in finanziell schwierigen Zeiten an einem Standort festhält oder nicht?

Oft schließen Kaufhäuser wegen zu teurer Mietverträge

Eine Antwort zu finden ist schwer, die Konzerne reagieren auf entsprechende Anfragen ausweichend oder gar nicht. Wolfgang Puff vom Schwäbischen Einzelhandelsverband sagt: „Die wahren Gründe werden Sie nie erfahren. Die werden im engsten Führungskreis der Unternehmen besprochen.“ Hier könne man nur spekulieren und verschiedene Varianten durchdenken. Es spiele beispielsweise eine Rolle, wie verwurzelt ein Unternehmen in einer Stadt sei, es komme auf die Kaufkraft vor Ort an, aber auch die Kundenstruktur und manchmal seien auch die Mietverträge Thema.

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