Warum die Stadt acht Stolpersteine ablehnt
Von 20 beantragten Stolpersteinen wurden acht nicht genehmigt. Was Kulturreferent Thomas Weitzel zu dem Vorwurf sagt, er halte sich nicht an den Stadtratsbeschluss.
Am 4. Mai werden in Augsburg zum ersten Mal Stolpersteine verlegt, die auf öffentlichen Straßen und Plätzen an Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Für Debatten sorgt im Vorfeld, dass die Stadt von 20 beantragten Stolpersteinen acht nicht genehmigt hat. Der „Initiativkreis Stolpersteine“ und Bernhard Lehmann von der Initiative „Gegen Vergessen-Für Demokratie“ werfen Kulturreferent Thomas Weitzel einen zu engen Opferbegriff vor, wenn es um die Genehmigung von Stolpersteinen geht. Er halte sich nicht an den Stadtratsbeschluss.
Herr Weitzel, wer hat den Opferbegriff zeitlich eingegrenzt, der Stadtrat oder Sie?
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Das geschieht aus verkehrssicherheitstechnischen Gründen.
Achtmal weniger gestolpert erhöht diese doch deutlich.
Die Stolpersteine zur Erinnerung an die Verfolgten des Nazi-Regimes sind ebenerdig. Niemand kann darüber stolpern. Sie sollen darauf aufmerksam machen, dass das Haus, vor dem die Messingplatten in den Gehsteig eingelassen werden, der letzte freiwillige Wohnsitz der mit Namen und Biografie genannten Verfolgten war, bevor sie von den Nazis ermordet wurden.
Über 56000 Stolpersteine sind in Euro verlegt. Sie sind das weltweit größte dezentrale Mahnmal und erinnern doch nur an einen winzigen Bruchteil der vielen Millionen Opfer des Nationalsozialismus. Schön, dass Augsburg jetzt Teil des von dem Künstler Gunter Demnig geschaffenen Kunstwerk wird und der Opfer gedenkt.