Was ist eigentlich das Turamichele?
Was bedeutet eigentlich das Turamichele und was wird da in Augsburg gefeiert?
Das Turamichele ist ein mechanisches Figurenspiel im Perlachturm neben dem Augsburger Rathaus. Zu sehen ist, wie der heilige Michael den Teufelsdrachen bezwingt. Das Turamichele sticht dabei mit einer Lanze auf den Ungeheuer ein. Das Figurenspiel zeigt sich aber nur ganz selten. Es wird nur an den Tagen um den 29. September, dem Michaelitag, in Gang gesetzt. Dann erscheint der hölzerne St. Michael zwischen 10 und 18 Uhr zu jeder vollen Stunde am untersten Fenster des Perlachturms. Im Takt der Stundenschläge sticht er auf den zu seinen Füßen liegenden Teufel ein. Michael gilt übrigens als der streitbarste Erzengel. Eben weil er Luzifer bezwungen haben soll und als damit als Verteidiger des Glaubens gilt.
Das Turamichele wird schriftlich erstmals in einer Familienchronik von 1616 erwähnt. Das ursprüngliche Figurenspiel soll jedoch bereits 1526 geschaffen worden sein. Nach der Eingliederung der Reichsstadt Augsburg in das Königreich Bayern im Jahre 1806 wurde der alljährliche Brauch von der bayerischen Regierung verboten, da man das Schauspiel für albern und im Sinne der Aufklärung unwürdig hielt.
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