Verkehr: Was soll in den Wemdinger Kreisel?

VonAndreas Schopf

Acht Vorschläge sind bislang bei der Stadt eingegangen. Bürger können weiter Ideen einreichen. Der Bauausschuss diskutiert über eine mögliche „Fehlplanung“ des Kreisverkehrs

Seit gut drei Monaten rollt der Verkehr durch den neuen Kreisverkehr vor der Wemdinger Unterführung. Nach wie vor steht der Kreisel in der Mitte jedoch leer. Die Stadt Nördlingen hatte dazu aufgerufen, Ideen einzureichen, wie der Verkehrsknotenpunkt gestaltet werden soll. Bislang sind acht Vorschläge eingegangen, berichtete Stadtbaumeister Hans-Georg Sigel auf der jüngsten Sitzung des Bauausschusses.

Die Vorstellungen, was Autofahrer an dieser Stelle künftig umkurven sollen, sind dabei recht unterschiedlich. Wie berichtet, ist unter anderem eine kleine Lokomotive im Gespräch. Sie würde Besucher auf das nahegelegene Bayerische Eisenbahnmuseum aufmerksam machen. Ein anderer Ansatz für die Gestaltung des Kreisverkehrs wäre die Silhouette Nördlingens. Die Stadtteilliste hat vorgeschlagen, neben den Umrissen auch die Ortsteilwappen der Stadt zu platzieren. Der Geopark Ries bringt die Idee auf, zusätzlich verschiedene Gesteinssorten aus dem Ries auszustellen. Ebenfalls eingegangen sind Vorschläge für Kunstobjekte. Angedacht sind etwa Skulpturen oder eine Installation mit Tüchern. Weitere Alternative wäre die Darstellung eines Markttreibens, in Anlehnung an Nördlingens Vergangenheit als Marktstadt. „Wir sind offen für weitere Ideen“, sagte Oberbürgermeister Hermann Faul.

Nördlingen Andreas Zidar Nördlingen