Was war vor 4000 Jahren an der SGL-Arena?
Schon in der Bronzezeit war im Lechtal südlich von Augsburg viel los. Wo heute das Stadion und viele Gewerbegebiete sind, bauten die Menschen riesige Häuser.
Denken wir uns zurück und fliegen vor 4000 Jahren von Landsberg nach Augsburg: Kleine Weiler tauchen auf. Die Holzhäuser stehen gerne da, wo die Hochebene zwischen Wertach und Lech nach Osten hin abfällt. Heute machen sich hier Graben, Königsbrunn und Haunstetten breit. Nahe der SGL-Arena in Augsburg steht schon in der frühen Bronzezeit ein gewaltiges Haus: Es ist 65 Meter lang, länger als alle bekannten in Mitteleuropa. Ein wenig östlich davon wird gerade ein Mann beerdigt. Er ruht auf seiner linken Seite, der Kopf ist im Norden und blickt nach Osten. Seine Angehörigen legen einen Bronzedolch ins Grab, dazu eine Gewandnadel. 4000 Jahre später lässt sich kaum ermessen, welchen Reichtum sie ihrem Verstorbenen mitgaben.
Das wird erst klar, wenn einer wie Ken Massy mit allen Mitteln der (Natur-)Wissenschaften einen genauen Blick auf die zahlreichen Funde wirft, die in den vergangenen Jahren entlang der Bundesstraße 17 zwischen Landsberg und Augsburg zutage gefördert worden sind. Der Archäologe der Ludwig-Maximilians-Universität München schreibt seine Doktorarbeit über die frühe Bronzezeit in Schwaben und Oberbayern. Sein Werk füllt eine Lücke, denn die letzte große Arbeit stammt aus den 70er Jahren. Seither hat sich die Zahl der Funde immens vergrößert. Das liegt vor allem daran, dass sich eines auch über vier Jahrtausende nicht verändert hat.
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