Weisheit und Wärme der jiddischen Schtetl
Edeltraud Abel illustrierte Martin Bubers Erzählung der Chassidim. Jetzt kamen ihre Blätter nach Augsburg
„In der Tat, nirgends in den letzten Jahrhunderten hat sich die Seelenkraft des Judentums so kundgegeben wie im Chassidismus.“ Mit diesen Worten rechtfertigte der jüdische Gelehrte Martin Buber 1917 seinen Weg zu ostjüdischen Frömmigkeit. Sie schien ihm die reine, die ursprüngliche Glaubenskraft Israels wiederzugeben. So verklärte Buber diesen religiösen Mikrokosmos des Schtetl in den „Geschichten des Rabbi Nachman“ (1906), den „Legenden des Baalschem“ (1907) und – in seiner neuen Heimat Palästina – in „Die Erzählungen der Chassidim“ (1946 hebräisch, 1949 auf Deutsch). Es sind zeitlose Geschichten voller Weisheit aus einem beharrlichen Bibelstudium und voller mitmenschlicher Wärme. Die Chassidim sind sanfte, gerechte Leute, die jedem Gutes tun – auch den Tieren.
Eine, die sich von diesen Erzählungen stark anrühren ließ, war die Künstlerin Edeltraud Abel, die in der Schweiz lebte und mit einem aus Augsburg stammenden Zahnarzt verheiratet war. Ihren Nachlass hat inzwischen das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben erhalten. Dieses zeigt nun ihre Illustrationen zu Bubers Erzählungen – 15 im Original samt der dazugehörigen Texte und 59 in digitaler Form.
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