Weiß-blaue Regiobahn bekommt Konkurrenz von Deutscher Bahn
Der Auftrag für Paartal- und Ammerseebahn ist für eine zweijährige Übergangszeit ab Anfang 2020 ausgeschrieben. Die Deutsche Bahn ist mit im Rennen.
Sie fahren seit Anfang 2010 auf den Schienen von Augsburg nach Ingolstadt und weiter nach Eichstätt und seit 2009 von der Fuggerstadt bis zum Ammersee und weiter nach Schongau – und „Weiß-Blau“ ist gut unterwegs. In Sachen Qualität liegt die Bayerische Regiobahn (BRB) laut einer Untersuchung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) konstant im vorderen Drittel in Bayern. Unter 28 regionalen Bahngesellschaften landet die Tochter des französischen Verkehrskonzerns Transdev bei der Bewertung für 2016 auf Platz acht. Sie verliert zwar im Ranking ein paar Plätze. Im Jahr 2014 war sie noch Fünfter unter 26 Netzen im Freistaat. Doch bei der Qualitätseinstufung in Punkten legt sie sogar um über zehn Punkte auf 52,6 (von 100 möglichen) zu.
Deutsche Bahn will die Region zurück erobern
Jetzt könnte es aber dennoch sein, dass die BRB ihren Auftrag verliert. Denn die BEG hat das Linienbündel „Dieselnetz Augsburg II“ mit Paartal-, Altmühl-, Ammersee- und Pfaffenwinkelbahn für eine zweijährige Übergangszeit ab 2020 neu ausgeschrieben. Und es gibt „rote“ Konkurrenz: Die Deutsche Bahn will zurück. Sie verlor diese Triebwagen-Linien Ende des vergangenen Jahrzehnts und geht auch für einen eigentlich überschaubaren Zeitraum wieder ins Rennen – sie braucht Aufträge. Nach der Niederlage bei mehreren Vergaben dürfte die Deutsche Bahn ein knapp kalkuliertes Angebot abgegeben haben.
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