Weltbild-Mitarbeiter: Protestmarsch vor dem Bischofspalais
Rund 240 Demonstranten fordern von Bischof Zdarsa ein Bekenntnis zu den Verlagsmitarbeitern. Gespräch am Donnerstag.
Das dürfte einmalig sein in der Geschichte der Diözese: Zum ersten Mal versammelte sich eine Menschenmenge vor dem Sitz des Augsburger Bischofs, damit die Kirche die wirtschaftlichen Interessen von Arbeitnehmern vertritt. Rund 240 Gewerkschafter, Weltbildmitarbeiter und Betriebsräte zogen am späten Samstagnachmittag mit Fackeln und Transparenten vom Königsplatz bis vors Bischofshaus. Unter dem Motto „Kommt mit – zeigt Stärke“ forderten sie vom Bischof Konrad Zdarsa ein klares Bekenntnis zum Zukunftstarifvertrag für die Angestellten des Verlags. „Der Bischof muss endlich Druck machen auf die anderen Gesellschafter, damit dieser Vertrag unterschrieben wird“, rief Thomas Gürlebeck von Verdi ins Megafon.
Die Gewerkschaft hatte zu dem Protestmarsch aufgerufen, da der Bischof ihrer Ansicht nach seit dem Bekanntwerden der Verkaufspläne von Weltbild keine Solidaritätsbekundung mit den Mitarbeitern geäußert hatte. „Wir sind enttäuscht“, bestätigte auch Ramona Jockel. Sie arbeitet seit 17 Jahren im Verlag und hätte sich vom Bischof zumindest aufmunternde Worte erhofft. „Er muss doch für uns einstehen, aber er hat ja noch nicht mal irgendetwas gesagt“, ärgert sie sich.
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