Wenn das Leben eine Gratwanderung ist
Christine Huber ist 37 Jahre alt, zweifache Mutter und psychisch krank. Die Kampagne „Mensch: irre!“ will zeigen, wie normal das ist
Als Christine Huber 13 Jahre alt war, machte ein Lehrer eine komische Bemerkung. Was es war, daran kann sie sich gar nicht mehr erinnern. Woran sie sich umso besser erinnert: Dass sie sich damals mit einem stumpfen Bleistift in die Haut ritzte, um den Druck ertragen zu können. Und sie erinnert sich daran, was sie damals dachte: „Da wusste ich, dass was nicht stimmt.“ Wer sich die Lebensgeschichte der 37 Jahre alten Frau anhört, denkt sich, dass da vieles nicht stimmt: Ihre Mutter wollte sich umbringen, als sie mit ihr schwanger war. Der Vater spielte in ihrem Leben keine Rolle. Die Erziehung nennt sie „streng“, das bedeutet: Schläge, Einsperren, Essensentzug. Der Einzige, der sie liebte, war der Großvater, doch den durfte sie nur heimlich sehen. Als sie 14 war, starb er. Sie hatte niemanden mehr.
Heute ist Christine Huber 37 Jahre alt, zweifache Mutter und weiß, warum sie sich so oft selbst verletzte: Sie ist psychisch krank. Und sie hat den Mut, sich hinzustellen und ihr Leben zu erzählen. Zu erzählen, dass sie Wünsche hat wie alle anderen Menschen auch: Ihre Ängste zu bewältigen, ein normales Leben zu führen, ihre Kinder versorgt zu wissen, die bei Pflegeeltern leben.
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