Warum heute die Sirenen in Augsburg heulen
Am Mittwoch werden die Sirenen zum Probealarm heulen. Während andere Kommunen schon auf Handy-Warnungen setzen, scheiterte in Augsburg der erste Versuch.
Als im Juli ein Amokläufer in München ein Blutbad am Olympia-Einkaufszentrum anrichtete, wurden viele Münchner per Handy gewarnt. 250.000 Menschen in München und dem Landkreis nutzten das Smartphone-Programm (App) „Katwarn“ an dem betreffenden Freitagabend. Die Münchner Feuerwehr stellte dort Warnmeldungen der Münchner Polizei ein. Für Augsburg würde das momentan nicht funktionieren: Zwar wollte Ordnungsreferent Dirk Wurm die App „Katwarn“ 2015 einführen, allerdings schaffte es das Projekt wegen jährlicher Kosten von 20.000 Euro nicht in den Haushalt.
Die Stadt ist momentan dabei zu prüfen, ob es Alternativen zu Katwarn gibt. Bei dieser App, die im Auftrag von Versicherern entwickelt wurde, können postleitzahlengenau Warnmeldungen verschickt werden, vor allem bei Naturkatastrophen, aber auch bei Bombenfunden, Großbränden oder Chemieunfällen. Wer sich laut Satelliten-Ortung (GPS) in einem bestimmten Postleitzahlengebiet befindet, bekommt eine Nachricht aufs Handy – via App, SMS oder E-Mail. „Es gibt auch vom Deutschen Wetterdienst eine App, die vor Unwettern warnt. Die Frage ist, ob unsere Feuerwehr auch darauf Zugriff haben könnte, um eigene Meldungen abzusetzen“, so Wurm. Vorteil: Für die Stadt wäre das kostenlos. Auch mit der Polizei soll es Gespräche geben. Denn wie berichtet hat die Polizei angekündigt, künftig etwa im Internet-Kurznachrichtendienst Twitter unterwegs sein zu wollen. Auch Facebook ist ein Thema. Es gehe, so Wurm, bei Katwarn nicht nur um Geld, sondern auch um die Frage, ein abgestimmtes Konzept mit allen Stellen zu entwickeln.
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