Widerstand macht stark
Die Holzbildhauerin Ilona Herreiner lässt sich nicht entmutigen. Nicht von harscher Kritik an ihrer Kunst und auch nicht von prekären Wohnverhältnissen.
Wie das passt! Oben steht in großen Lettern „Paradiesgarten“, aber das Haus schaut von außen wie eine Ruine aus. Bewohnt wird es von einer Künstlerin, der es gelungen ist, die alte Gaststätte bewohnbar zu machen und dort auch ihr Atelier einzurichten. Man möchte nicht wissen, wie viel Mühe Ilona Herreiner das bereitet hat. Anstrengung, Widerstand, Kritik, das alles kennt sie zu Genüge. Sie hat es erlebt, als sie in Karlsruhe an der Akademie ihr Bildhauerstudium aufnahm. Die Mitstudenten zerrissen die Arbeiten, als sie diese das erste Mal präsentierte: Das gehe nicht, sei Kitsch, völlig verträumt und so weiter. Auch nach dem Studium hatte Herreiner Phasen, in denen sie nicht wusste, ob sie auf dem richtigen Weg war, ob sie wirklich von der Kunst leben könne. Aber im Grund hat der Druck von außen immer nur dazu beigetragen, die Künstlerin auf ihrem Weg zu bestärken, sie immer sicherer zu machen.
Ilona Herreiner ist eine Bildhauerin, die mit ihren Werken der Welt nicht mit einem Aufschrei, auch nicht mit einer Provokation begegnet. Das lässt sich gerade in der Galerie Süßkind sehen, wo Herreiner im Augenblick unter dem Titel „Quasiwelten“ ihre Arbeiten zeigt. Auf den ersten Blick ist das eine heile Welt – Menschen, Tiere, große Skulpturen, auch einige kleinere. Erst auf den zweiten Blick offenbaren sich die vielen Metamorphosen, die Zwischenzustände, die sich überall finden. Blumen, die einen Tierkopf ersetzen, Wurzeln, die sich um Menschen ranken.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.