Wie Weihnachten zum Event wurde
Die Stille Nacht ist heute alles andere als ruhig. Es geht nicht mehr um Besinnung, sondern leider oft um Besinnungslosigkeit. Ein Appell für einen Wandel.
Stille Nacht, heilige Nacht – wie oft erklang dieses Weihnachtslied in den vergangenen Wochen auf dem Christkindlesmarkt. Doch still war es dort nicht. Die adventliche Budenstadt ist ein Rummelplatz geworden und das Klingeling des Kinderkarussells ist noch der heimeligste aller Töne. Je mehr sich allabendlich das Publikum um die Glühweinschänken drängt, desto lauter wird die Unterhaltung. Weihnachtlich ist daran allenfalls die rote Mütze mit weißem Bommel, die die Gemeinde uniformiert.
Die Vorweihnachtszeit gilt als Event wie so viele andere im Jahr. Kaum unterscheidet sich das Volksvergnügen vom Plärrer, es fehlen nur noch das Bier und die Fahrgeschäfte. Allerdings bloß auf dem Rathausplatz. Im Winterland vor der City-Galerie siegen Gaudi und Gastronomie. Die Stadtgesellschaft berauscht sich an Festen, die nahezu inhaltsleer geworden sind. Selbst Einzelhändler beklagen, dass in der Langen Einkaufsnacht der Sinn vieler weniger aufs Schauen und Shoppen ausgerichtet war, als auf die wohlig-warme Umnebelung durch den Alkohol.
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