Wie die D-Mark den Konsum beeinflusste
Trotz des kaufkräftigen Geldes blühte 1948 der Schwarzmarkt. Lebensmittelmarken waren weiterhin nötig. Die Markenzeit endete erst 1950.
Am 28. August 1939, vier Tage vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, erschien die amtliche Anweisung: „Einführung der Bezugscheinpflicht für lebenswichtige Verbrauchsgüter“. Das hieß im Klartext: Es wurden Lebensmittelmarken ausgegeben. Damit sollten die verfügbaren Viktualien allen Verbrauchern vom Säugling bis zum Schwerstarbeiter in genau festgelegten Rationen zugeteilt werden. Die „Reichskleiderkarte“ regelte den Einkauf von Textilien.
Nach Kriegsende und unter alliierter Besatzung herrschte Mangel in allen Bereichen. Die Lebensmittelzuteilungen waren jahrelang gering. So freute sich jedermann in Augsburg über die Zeitungsmeldung am 7. Mai 1948: „60 Tonnen Schweinefett sind zur Verteilung freigegeben.“ Das Schmalz war aus Amerika eingetroffen. Fett gab es nur auf Lebensmittelmarken. Auf erhaltenen Markenbogen Augsburger Familien aus dem Jahr 1948 befindet sich kein Fettabschnitt mehr. Das heißt: Alle für diese Zeit gültigen Marken konnten eingelöst werden! Abschnitte für Fleisch, Fisch, Brot und Kartoffeln befinden sich dagegen noch an zerschnippelten Lebensmittelkarten. Diese Nahrungsmittel standen vor 70 Jahren nicht in ausreichender Menge zur Verfügung.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.