Wie ein Türke einer Tschechin deutsche Werte vermittelt
Ein Pilotprojekt hilft hoch qualifizierten Migranten bei der Arbeitssuche. Die scheitert nämlich oft an Kleinigkeiten
Was deutsche Pünktlichkeit bedeutet, war für Miloslawa Pavlistova neu. In ihrem Heimatland Tschechien lege man darauf keinen großen Wert, erzählt sie. Und auch während ihres Studiums in Frankreich musste es die 27-Jährige mit der Uhrzeit nicht so genau nehmen. Doch wer in Deutschland erfolgreich sein will, muss sich um pünktliches Erscheinen bemühen. Das hat Pavlistova von ihrem Mentor Muhammet Celikkaya gelernt.
Der Leiter des Produktservice bei den Stadtwerken und die Tschechin nehmen seit Oktober an der Mentoring-Partnerschaft des Fördernetzwerkes Migranet teil. Insgesamt wurden elf Tandems gebildet, in denen sich jeweils ein Mentor vier Monate um einen Mentee kümmert und diesem hilft, sich in der deutschen Arbeitswelt zurechtzufinden. Die Mentees sind Migranten mit Hochschulabschluss und Arbeitserlaubnis. Sie kommen aus Berufsfeldern von der Betriebswirtschaft über den Bau bis hin zu Chemie, Elektro- und Informationstechnik. Pavlistova machte in Tschechien und Frankreich ihren Master in Internationaler Wirtschaft. Nachdem sie mehrere Praktika in der Logistik- und Kommunikationsbranche absolviert hatte, zog sie im Januar nach Deutschland. Bei einem Deutschkurs erfuhr sie von dem Mentorenprogramm.
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