Die Diskussion um ein Diesel-Fahrverbot ist ein Segen. Jetzt ist klar: So kann der Verkehr nicht weiterfließen. Doch wie sehen die Alternativen aus?
Jeder weiß, dass eine ausgewogene Ernährung und Bewegung das Rezept für ein gesundes Leben sind. Zwischen Wissen und Tun liegen jedoch Welten. Ohne eine klare Ansage zum Beispiel vom Arzt finden wir immer Gründe, doch anders zu leben. Ganz ähnlich ist das im Straßenverkehr.
Jeder weiß seit Jahren, dass uns eines Tages Öl und Benzin ausgehen. Es ist kein Geheimnis, dass Autos giftige Abgase in die Luft blasen, die krank machen. Zugeparkte Straßen und Staus fallen ebenso nicht vom Himmel – sie sind das Ergebnis einer maßlosen Begeisterung für das Auto. Wir haben uns bislang durchgemogelt. Es brauchte ein Gericht, das sagt: Leute, so geht es nicht!
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Bessere Verknüpfung und schnellere Reisezeiten sind der Schlüssel. Da wo funktioniert wird es auch genutzt. Siehe die Nutzung der Bahn von der Haunstetterstr. nach Hochzoll statt der Tram. Aber solange nicht alle Züge am Hauptbahnhof ohne Aufenthalt durchgebunden sind, wird es Norden und Westen nicht so gut akzeptiert.
Ob es wirklich eine Nordtangente braucht, wage ich zu bezweifeln. Da hat es die A8!
Eher eine ÖPNV Verbindung....
»Eine Nulldiät ist nicht vermittelbar.«
Wobei man dazu sagen muss: Das ist auch keine Option, die überhaupt irgendeiner ernsthaft vertritt, zumindest nicht in der Pauschalität. Und es bleibt ja nicht nur bei der Wahl des Verkehrsmittels, sondern anders rum gibt es auch das Gestaltungsmittel der Erlaubnis des Verkehrsmittels in bestimmten Abschnitten. Klar, es ist denkbar, dass in bestimmten Bereichen KFZ evtl. ausgeschlossen werden könnten. Die Fußgängerzone macht's ja vor...
Das heißt dann aber nicht automatisch, dass deswegen keiner mehr da rein fahren darf. Der Behindertentransporter wäre ja OK. Der Typ, der nur mal schnell mit dem SUV Semmeln holen will dagegen eher nicht. Und eine Genehmigung für schwere Transporte oder ähnliches wäre ja auch denkbar. Quasi zeitlich und örtlich begrenzter Parkschein von der Behörde. Man kann ja schließlich auch Parkraum für so etwas reservieren. Das gibt es heute schon.
Es kann nicht um Pauschalitäten gehen. Aber eben um ein intelligentes Umgehen mit den Mobilitätsmitteln, die einem zur Verfügung stehen. Und genau da liegt der Hase ja im Pfeffer: Es wird zumeist gar nicht nachgedacht, was man heute™ benutzen will, um von A nach B zu kommen. Jeden Tag wird vollautomatisch aus dem Stammhirn »entschieden«: Auto! Das ist das Problem. Und solange man genau dieses Verhalten mit Zuckerle und Bevorzugungen aller Art unterstützt, bleibt alles beim Alten.
»Könnte man so nicht die Karlstraße vom Verkehr entlasten?«
Ernsthaft: Nein. 40 Jahre Konzept »Entlastungsstraße« zeigt eines: Nach kurzer Zeit sind wieder beide knallvoll, weil man dem MIV wieder ein bisschen mehr Raum geschenkt hat. Immer und immer wieder. Blöde Idee. Solange man nicht die eine Straße z. B. undurchfahrbar macht (Durchgangsverkehr verhindern, Erschließungsfunktion erhalten, z. B. mit einer Pollerreihe), wird sich auf mittlere bis lange Sicht gar nichts verbessern.
Wieso sollte jemand, der es gewohnt ist, diese Straße täglich zu nutzen, auf ein mal einen großen Sinn dahinter sehen, mit der Kirche ums Dorf zu fahren? Wir haben mit der B17 und der B2 schon einige Möglichkeiten geschaffen, nicht durch den Kernbereich der Stadt zu fahren. In Nord-Süd-Richtung versteht sich. Wer von Ost nach West mitten durch will, hat angesichts der Belastung von B17 und B2 aber wenig Ansporn, im Norden an der Stadt vorbei zu fahren, wenn er viel kürzer mitten durch kann. Das' ja dann auch der Grund, warum in der Grottenau der Bär steppt.