Kultur: Wie sich das Theater-Ensemble verändert

VonNicole Prestle

Mit dem Beginn der neuen Spielzeit im Herbst wird sich das Augsburger Publikum von bekannten Gesichtern verabschieden müssen. Dafür kommen Neue. Die aktuelle Situation macht die Suche nicht einfacher

Oliver Brunner ist auf dem Sprung: Ende April hat er am Staatstheater Darmstadt seinen ersten Spielplan als Schauspieldirektor vorgestellt. Nun wird seine Anwesenheit in Augsburg laut eigener Aussage „rapide abnehmen“. Die Kollegen am Theater, aber auch die freie Szene der Stadt werden den bisherigen künstlerischen Leiter des Augsburger Schauspiels vermissen: Sein Engagement für eine bessere Vernetzung zwischen „großem Theater“ und kleinen Akteuren und die Vielzahl an gemeinsamen Projekten haben in der Stadt längst einen Namen: der „Brunner-Effekt“.

Mit dem Wechsel des 46-Jährigen nach Darmstadt wird sich auch die personelle Konstellation in Augsburg verändern: Brunners bisherige Kollegin Maria Viktoria Linke ist hier künftig alleinige Schauspieldirektorin. Als Referenten und Produktionsleiter bekommt sie Mathias Hannus zur Seite gestellt, der im September 2016 von Karlsruhe nach Augsburg wechselt. Elf Jahre lang war Steffen Rohr Kaufmännischer Direktor des Theaters Augsburg. Er zeichnete für die Finanzen des Dreispartenhauses verantwortlich. Mit dem Ende der Spielzeit geht er in den Ruhestand, sein Nachfolger wird Friedrich Meyer. Er hatte sich im Tandem mit Intendant André Bücker beworben. Den Wirtschaftsplan für die kommende Saison werden Rohr und Meyer wohl gemeinsam aufstellen.

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