Wildparker am Stadion machen Anwohnern zu schaffen
Anwohner nahe des Stadions werden regelmäßig von einer Autolawine heimgesucht, weil Parken hier nichts kostet. Hausbesitzer sichern die Gärten – und sorgen sich um ihre Kinder.
Drei Stunden vor dem Anpfiff ist es mit der Ruhe in der Gustav-Stresemann-Straße vorbei. Autos rollen durch das Wohngebiet im Süden der Stadt. Hinterm Steuer sitzen fast immer Männer mit suchendem Blick – und einem Fan-Schal des FC Augsburg um den Hals. Das neue Wohngebiet in Blickweite zur Fußballarena gilt bei Stadionbesuchern als Geheimtipp. Wer hier einen Platz für sein Auto findet, der spart sich die Gebühren von bis zu fünf Euro, die auf den offiziellen Parkplätzen verlangt werden.
Anwohner sperrt Grundstück mit rot-Weißem Band ab
Was die Fans freut, bedeutet für die Anwohner: Alle 14 Tage, immer beim Heimspiel des Bundesligisten, bricht vor ihren Häusern das Chaos aus. Es ist Samstag, 14.45 Uhr. Elmar Haider steht im Garten und beobachtet, wie sich ein dunkler BMW mit Münchner Kennzeichen in eine Lücke zwischen zwei Autos schiebt. Er hat vor Stunden sein Grundstück mit rot-weißen Bändern abgesperrt. Elmar Haider macht das jetzt immer so, seit Autofahrer in seinen neuen Rasen gefahren sind. „Die haben ihre Autos einfach auf mein Grundstück gestellt“, sagt er kopfschüttelnd und zeigt auf Furchen im Boden, welche die Reifen hinterlassen haben. „Dass hier jemand wohnt, hat die nicht interessiert.“
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