Wildtier-Zirkusse dürfen weiter nach Augsburg kommen
Die Stadt wollte Zirkussen mit Wildtieren keine Grundstücke mehr vermieten. Doch der Stadtrat lehnte die Pläne ab - und verweist darauf, dass es den Tieren damit nicht besser gehe.
In Augsburg werden auf städtischen Plätzen weiterhin Zirkusse gastieren dürfen, die Wildtiere wie Raubkatzen, Giraffen oder Nilpferde dabei haben. Die Grünen hatten den Antrag gestellt, dass die Stadt solchen Betrieben künftig keine städtischen Grundstücke mehr vermietet. Auch der Tierschutzverein hatte sich dafür ausgesprochen. Eine Mehrheit aus CSU, CSM und Pro Augsburg bremste Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD), dessen Verwaltung eine entsprechende Regelung befürwortete, im zuständigen Ausschuss aus. Er wird nun dem Stadtrat zumindest eine Resolution vorlegen, in der der Bund aufgefordert wird, das Tierschutzgesetz bezüglich Zirkustieren zu ändern.
Denn rechtlich dürfen Zirkusse mit Wildtieren umherziehen, sofern gewisse Auflagen erfüllt sind. Allerdings, so Dr. Felicitas Allmann vom städtischen Veterinäramt, sei es schwierig, die Behebung von festgestellten Mängeln durchzusetzen. „Wildtiere haben deutlich höhere Ansprüche als domestizierte Zirkustiere wie Hunde oder Pferde. Elefanten sind etwa sehr soziale Tiere, die auch noch Dinge wie ein Wasserbad brauchen. Das kann ein Zirkus per se eher nicht leisten.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Im Zoo seien die Haltungsbedingungen deutlich besser." Besser ja, aber auch das hat ganz sicher nichts mit artgerechter Haltung zu tun! Vergleicht man das Revier der Tiere in der Freiheit mit den von Menschen erstellten Zoo-Anlagen, finde ich diese Debatte scheinheilig und lächerlich!