Wirbel um Augsburger Eiskanal
Weil sich CSU über Abrisskosten informiert
Augsburg Zwei Monate ist es nun her, dass sich der Augsburger Stadtrat mit der teuren, aber dringend notwendigen Modernisierung seiner traditionsreichen Kanuslalom-Anlage am Eiskanal beschäftigt hat. Den Kommunalpolitikern wurde eine Machbarkeitsstudie für die Generalsanierung der Olympiaanlage aus dem Jahr 1972 mit Kosten in Höhe von rund 18,5 Millionen Euro vorgelegt. Weil ihnen die Kosten so hoch erschienen, hatten die Stadtratsmitglieder der Augsburger CSU die Stadtverwaltung ein paar Tage später in einem Antrag gebeten, auch mögliche Alternativen zu einer Sanierung zu untersuchen und deren Kosten aufzulisten – darunter auch „den Abriss und Neubau der Gebäude sowie einen Neubau auf einem Alternativstandort“.
Dass in einigen Medien die Augsburger CSU nun aber dafür verantwortlich gemacht wird, durch ihren Antrag den Abriss der gesamten Olympia-Kanuanlage ins Gespräch zu bringen, kann Peter Uhl, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, nicht nachvollziehen. „Das ist ein Missverständnis. Wir wollten einen Kostenvergleich und Transparenz haben“, betont der Stadtrat, dass sich sein Antrag lediglich auf einzelne Elemente auf der Anlage bezog, wie etwa das Restaurant oder die Bootshäuser. Die Slalomstrecke selbst werde beispielsweise gerade mit viel Geld saniert. Durch eine Gegenüberstellung der verschiedenen Varianten bezüglich Kosten und Bauzeiten wollten sich die Stadträte lediglich eine fundiertere Entscheidungsgrundlage holen.
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