Womit Hausnummer 100 punktet
Die 1950er Jahre waren muffig? Nicht im Bauen, wie ein Juwel zeigt, das wenige kennen
Das erste, was der Student Gregor Nagler sah, war ein Schild: „Vorsicht frisch gebohnert!“ Da war er also noch, der Geist der 1950er Jahre, in denen die Pädagogische Hochschule (PH) an der Schillstraße in Augsburg einst geplant und gebaut worden war … „Furchtbar muffig fand ich es anfangs hier“, sagt Nagler und lacht. Er war dann schnell „bekehrt“. Von wegen spießig! Und längst ist der Kunstpädagoge und Architekturhistoriker ein Kenner und Liebhaber des Baudenkmals – und einer, der für diesen Klassiker der 1950er Jahre berufen schwärmen kann. Hier hat er studiert, hier hatte er sein Büro, ein Atelier, hier lief er durch luftige Flure und Treppenhäuser.
Wir stehen auf dem verwaisten Campus-Gelände, Hausnummer 100. Ziegelornamente, Flachdächer, große Fenster, rechte Winkel und klare Linien, Eleganz der Einfachheit, Rhythmisierung in einem strengen Grundmuster. Transparenz statt erdenschwere Protzigkeit der Naziarchitektur.
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