Wortakrobatik von Martin Schmidt
Seine Wurzeln finden sich im Poetry Slam, sein Werkzeug dort ist seine Stimme, sein Equipment im Orangen Saal glich aber der Ausrüstung für eine kleine Materialschlacht: Martin Schmidt füllte den nur im Oktober bestehenden Kunstraum für eine gute Stunde mit Klängen, die ihn als einzigartigen Grenzgänger zwischen Poesie und Performance, zwischen Slam, Pop und Elektronik ausweisen.
Stimme auf Stimme schichtete Schmidt elektronisch gemeistert aufeinander. Über die Sprachkakofonie legte er dann ein Gedicht. Eine Gitarre erklang. Glockenartige elektronische Tonfarben und akustische Objet trouvé verschmolzen miteinander, bildeten einen tönenden Teppich.
Inhaltlich komplex ergötzten sich seine in raffinierte Arrangements gepackten Texte an Silbenmodulationen. Eine Liebe zur Sprache als solches und ihrer wortsinnige Wechselwirkungen erlaubenden Flexibilität tat sich da in meisterlicher Vollkommenheit auf. "Sprache ist süß … das ist, auf was ich Gedicht lege", sprach der Meister phonetischer Verknüpfung. (eric)
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