Zeigt dieser Schwamm, was bei uns schiefläuft?
Ein Spülschwamm steht als Kunstwerk vor der City-Galerie. Spielende Kinder zerlegen ihn. Der Künstler sieht das als Zeichen für den Niedergang der Gesellschaft. Das ist übertrieben.
Ist das Kunst? Ein großer gelber Spülschwamm? Darum soll es an dieser Stelle nicht gehen. Denn der Kunstbegriff ist weit. Und es ist ja ein schöner Gedanke, den der Künstler Michel Abdollahi mit seinem Werk vor der City-Galerie verbindet: Es soll ein Anti-Hass-Schwamm sein, der das Böse aufsaugt. Ein Zeichen gegen Hass und Rassismus. Der Künstler schreibt dazu: „Niemand kann sich dran verletzen oder stoßen, er federt alle Einwirkungen ab, er gibt nach, behält aber stets seine Form.“ Nun, das mit der Form war wohl eher ein Trugschluss. Er sieht ziemlich zerrupft aus. So wie ein Schwamm, der sich nach häufigem Scheuern und Schrubben eben langsam in seine Einzelteile zerlegt.
In Augsburg waren es Kinder, die den überdimensionalen Schwamm als Spielobjekt für sich entdeckt haben und ihn dabei auch beschädigten. Der Künstler macht den Kindern keine Vorwürfe. Er findet es sogar schön, dass sie damit spielen, schreibt er in einem langen Brief an die Augsburger. Dennoch wertet er es als „Vandalismus“ und Sachbeschädigung“, dass der Schwamm beim Spielen ziemlich ramponiert worden ist. Ein Widerspruch.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Tja, die Einen machen Mist und die Anderen räumens weg. Wie sollen Menschen (Kinder wie Erwachsene) lernen, dass ihr Handeln Konsequenzen hat, wenn sie tun und lassen können, was sie wollen,ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden?