Zwei machen die Fliege - aus Holz und mit Leidenschaft
Mit Krawatte zur Abendveranstaltung? Wie langweilig, fanden Philipp Fuß und Stefan Urbainczyk, gingen in die Werkstatt und erfanden die Holzfliege.
Man möchte es kaum glauben. Am Stadtrand von München, im Keller eines in die Jahre gekommenen Einfamilienhauses, werden Holzfliegen hergestellt, die man im Grund als Designerstücke, als modische Unikate bezeichnen kann. Keine Fliege gleicht der anderen, jede sieht anders aus. Was für eine Modegeschichte!
Es gibt 27.200 Kombinationsmöglichkeiten
Auf einer Bierbank präsentieren Philipp „Fusi“ Fuß und Stefan „Urbi“ Urbainczyk ihr Sortiment – draußen im Garten, nicht weit entfernt von dem großen Kreisverkehr, in dem die A8 in München endet. Mit einer weiß-blauen Tischdecke haben sie den Tisch hergerichtet. Darauf sind Prototypen ihrer verschiedenen Holzfliegen. Es gibt sie standardmäßig in 17 verschiedenen Hölzern, die in acht verschiedenen Fliegenformen zugeschnitten werden. Für die Stoffbänder, die der Fliege in der Mitte Halt geben und die gleichzeitig einen farbigen Akzent setzen, haben sie ein Musterbuch zusammengestellt, in dem sie 200 verschiedene Stoffe zeigen. Zusammen ergibt das 27.200 verschiedene Fliegen-Kombinationsmöglichkeiten. Dass zwei Holzfliegen-Träger sich begegnen und das gleiche Stück von „Herr Fliege“ um den Hals tragen, ist eher unwahrscheinlich. Und falls ja: Kein Holzstück gleicht genau dem anderen, weder in der Farbe noch in der Maserung.
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