Zweifel an der Redlichkeit
Bei dieser Evita-Produktion auf der Augsburger Freilichtbühne müssen einem Zweifel kommen, ob alles redlich war.
Eine Schülerinszenierung aus Wetzlar als Veranstalter ungesehen nach Augsburg zu holen, ist mehr als gewagt. Roland Halbauer sagt zwar, dass die Kritiken für die Musicalgruppe des Goethegymnasiums Wetzlar durchweg positiv gewesen seien. Aber daraus den Rückschluss zu ziehen, dass die Produktion einem großen Publikum in Augsburg gezeigt werden könne, geht zu weit. Schüleraufführungen werden von Kritikern als Schüleraufführungen bewertet. Kein Rezensent erwartet von Schülern die Qualität, die von Professionellen eingefordert wird. Das Publikum allerdings denkt sich, wenn „Evita“ auf der Freilichtbühne angesetzt ist, dann sind professionelle Darsteller dort zu sehen. Halbauer hat in seiner Werbung diese Annahme willig in Kauf genommen. Der Verweis auf die Musicalgruppe Wetzlar findet sich lediglich im Internet. Der Gipfel nun ist, als Veranstalter den Schülern den Schwarzen Peter zuzuschieben, indem ihnen mangelnde Qualität angelastet wird. Der Maßstab für Schülertheater ist Schülertheater. Der Ärger der Zuschauer kommt aber daher, keine Schüler, sondern professionelle Darsteller erwartet zu haben.
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