Zwischen Leben und Tod
Den neuen Stadtberger Kunstpreis erhält Josef Zankl
Wer von den acht Bildhauern Elisabeth Bader, Clemens Brocker, Christofer Kochs, Heike und Jiri Mayr, Harry Meyer, Maximilian Moritz Prüfer und Willi Weiner, die ihre Arbeiten im Rathaus Stadtbergen zeigen, erstmals den Publikumspreis erhält, steht noch nicht fest. Die Bekanntgabe hierfür ist am Sonntag, 12. Oktober um 15 Uhr. Dagegen wurde ebenfalls zum ersten Mal – in Zukunft im zweijährigen Rhythmus – ein Stadtberger Kunstpreis vergeben. Diesen erhielt Josef Zankl für sein „Skulpturales Innenleben“.
Mit dem „Skulpturalen Innenleben“ beginnt auch jener sichtbar gemachte Faden der Vergänglichkeit, der sich in dieser Schau durch das Stadtberger Rathaus zieht. Eine mittelbare Todesahnung wird unter der von Zankl aufgestellten Schauvitrine in „Skulpturales Innenleben I“ spürbar; sein dorthinein gelegter amorpher Gipskörper schimmert metallisch und wirkt wie ein geordneter Faltenwurf, aus welchem ein verwelkender Baum ragt. Auch „Skulpturales Innenleben II“ lässt Todesassoziationen zu. Gegenüber diesen Zankl-Vitrinen erweitert Elisabeth Bader die Todesahnung durch ihre abstrakte Figuration „Zeitenspieler“ aus Papier, Kartonage und Draht, während der Titel für ihre Figur „Wiederauferstehung“ neue Hoffnung zulässt. Harry Meyer, bekannt durch seinen pastosen Malstil, greift die Hoffnung auf, wenn er seiner Arbeit „Karner“ (Beinhaus) aus geschichteten, bunt bemalten Totenköpfen die grellbunte Skulptur „Gipfel“ quasi als eine Verwandlung gegenüberstellt. Als jüngster Ausstellender greift Moritz Maximilian Prüfer (geb. 1986) das Thema Tod mit seiner „Bienenkugel“ (3000 Bienen - Befall Varroamilbe, Insektennadeln) auf und thematisiert die Endlichkeit in seiner überlegten Arbeit „Baum“.
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