Eine Geschichtsstunde unter freiem Himmel
Wo sich in Haunstetten die Weltgeschichte spiegelt: Besuch in der „Ami-Siedlung“, die von Messerschmitt und der Nachkriegszeit geprägt wurde.
Die Liste interessanter Orte in Haunstetten, die wir führen, wird immer länger: Naturfreibad, Muttergotteskapelle, Schießplatzheide, Fröbelschule, Helbig Wandmalereien, Hemm Schreib- und Spielwaren … Aber wann? Und wie? Immerhin einen weiteren Ort von der Liste lernen wir kennen: die Siedlung nördlich der Hofackerstraße. Wir haben daraus eine Exkursion gemacht, lassen den mobilen Schreibtisch unterm Maibaum zurück und starten den fünften Dienstag in der Messerschmitt-Siedlung. So haben wir es angekündigt, aber die Haunstetter, die kommen, weisen uns gleich darauf hin, dass die richtige Messerschmitt-Siedlung ein bisschen weiter nördlich sei. Das hier, das ist die „Ami-Siedlung“. Dort also setzt die Geschichtsstunde unter freiem Himmel ein, wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig lebhaft. Wir staunen wieder, wie sich die großen, auch tragischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts im Kleinen widerspiegeln.
Die Historikerin Katharina Roth führt zurück in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der Flugzeugbau der Messerschmitt AG boomt, die Siedlung für die Arbeiter entsteht. Der erste von fünf Abschnitten, in die sie die Geschichte der „Ami-Siedlung“ eingeteilt hat. Plötzlich sind zwischen den beiden neuen Studentenwohnheimen an der Hofackerstraße, wo wir uns versammelt haben, Luftaufnahmen der Siedlung aus dieser Zeit zu sehen. Reinhold Forster, Historiker und Geschichtsvermittler, reicht sie herum. Er ist an diesem Dienstag nach Haunstetten gekommen, weil ihn das Thema interessiert – eine seiner Touren durch die Stadt führt durch die Messerschmitt-Siedlung.
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